Die Theatergruppe unter der Leitung der Regisseurin Mimi Schwaiberger besteht bereits seit 2017. Das Einüben
von Sketchen und kleinen Theaterstücken ist eine besondere Herausforderung, weil viele Bewohner*innen im Haus Spielberg nonverbal kommunizieren. Zur Förderung von Verständigung jenseits von
Sprache, die für Theaterspiel wie auch für jegliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unumgänglich ist, finanzierte Kaleidoskop kurze Zeit nach seiner Gründung eine Basisausrüstung für
Unterstützte Kommunikation.
Theaterspielen ist für die Menschen mit Behinderung eine bereichernde Erfahrung. Eine junge Frau ist seit Jahren mit Freude Mitglied des Ensembles „D!E SP!NNER!", einer Truppe von Menschen mit geistiger Behinderung, Amateuren und Profis. Das innovative Theaterprojekt des Sandkorntheaters in Verbindung mit der Lebenshilfe besteht seit 20 Jahren. Hier wird Inklusion vorbildlich umgesetzt.
Schon Aristoteles, der griechische Philosoph, wusste es:
„Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten". Dies bewahrheitete sich eines Tages, als Kaleidoskop alle interessierten
Bewohner*innen und Tagesgäste zu einem musikalischen Event in den Speisesaal einlud. Da lag schon bald Musik in der Luft! Die ausgelassene
Stimmung beim Ertönen von Fiddle, Gitarre, Pipes und Gesang der bekannten Sibin Band ist auf dem Bild unschwer zu erkennen.
Deshalb soll die Gruppe wieder eingeladen werden.
Im Sommer sind die Bewohner*innen des „AWO Haus Spielberg“ unternehmungslustig. Das gesamte Haus macht sich auf, um bei bester Laune interessante Orte aufzusuchen.
Das Technikmuseum in Speyer oder in Sinsheim ist ebenso beliebt wie ein Besuch im Zoo oder Ausflüge in Wald und Flur, zum Beispiel zur Grünhütte in Bad Wildbad.
Das Café der Inklusion wird weiterhin jährlich zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung auf dem Marktplatz in Langensteinbach stattfinden. Es gibt dem Verein und den Bewohner*innen und Tagesgästen Gelegenheit, mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Der Kuchenverkauf wird sehr gut angenommen, teilweise konnten auch neue Mitglieder gewonnen werden.
Unser wichtigstes Anliegen sind Ausflüge mit einzelnen Bewohner*innen. Die Einrichtung verlassen! – Da beginnt die Inklusion. Es gibt so viele Vorhaben, die sich anbieten: der Besuch einer Faschingsveranstaltung, Fußball live erleben, einen Gottesdienst besuchen, einen Film im Kino schauen, in einem Café ein Stück Kuchen essen. Konzerte oder Zoobesuche sind ebenfalls beliebt.
Das Sommerfest zieht gewöhnlich eine große Zahl von Besuchern an, zumindest, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt.
Es ist somit eine gute Gelegenheit, den Verein in der Öffentlichkeit vorzustellen. Das tun wir regelmäßig mit einem Infostand. Mit viel Glück können auch einige neue Mitglieder gewonnen werden. An heißen Sommertagen ist es ziemlich anstrengend, über so viele Stunden die Stellung zu halten. Zum Glück sorgt der Fächer für ein Minimum an Luftzufuhr!
Der Trommelworkshop unter der Leitung von Notker Dreher ist sehr beliebt. Man freut sich, wenn er mit seinen
ausgefallenen Instrumenten ins Haus kommt. Bei den Sommerfesten können die Bewohner*innen dann ihre Trommelkünste dem großen Publikum vorführen. Notker Dreher lädt dann gewöhnlich auch die Gäste
dazu ein, die Trommelkunst selbst einmal auszuprobieren.