Teilhabe am sozialen Miteinander fördern wir in erster Linie durch die Finanzierung von Ausflügen und Unternehmungen für die Menschen aus dem AWO Haus. Ermöglicht werden diese individuellen Angebote durch die ehrenamtliche Tätigkeit einzelner Vereinsmitglieder. Dies sind zur Zeit fast ausschließlich Mitarbeitende der Einrichtung. Sie erhalten für ihr Engagement von uns eine Aufwandsentschädigung. Da in der Gesellschaft gegenüber Menschen mit Behinderungen immer noch große Berührungsängste bestehen, ist es wichtig, diese Mitmenschen nicht zu isolieren, sondern in das gesellschaftliche Miteinander einzubinden. Dazu gehört auch die Teilhabe an öffentlichen Veranstaltungen, Festen oder jährlichen Traditionen wie beispielsweise Gemeindefeste, Faschingsfeiern oder -umzüge. Ein Highlight in diesem Sinne war unter anderem die Aktion Empty Bowls in der Kürbisnacht in Langensteinbach, die alle zwei Jahre stattfindet und als der größte Besuchermagnet im hiesigen Landkreis angesehen werden kann.

Inklusion ist das große Schlagwort unserer Zeit, aber leider ist sie kaum in der Wirklichkeit angekommen. Es ist uns deshalb ein Anliegen, die Isolation, die durch das Leben in einer Einrichtung zwangsläufig entsteht, aufzubrechen und Begegnungen mit den Menschen aus dem sozialen Umfeld zu ermöglichen. Dies geschieht beispielsweise jedes Jahr Anfang Mai beim Café der Inklusion am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Als Symbol für Inklusion  backen die Bewohner/innen für diesen Tag die beliebten Inklusionskekse, die beim Café kostenlos in kleinen Tütchen verteilt werden und auf die Problematik aufmerksam machen sollen. Das Gebäck hat die Form eines Rollstuhlfahrers und eines 'Fußgängers', verbunden mit einem Herzen. Damit soll symbolisiert werden, dass Menschen mit Behinderungen wie 'Rollis' in der Gesellschaft dazu gehören.

Aber auch bei den Sommerausflügen kommt es zu Begegnungen mit anderen Menschen und sei es auf dem Kinderspielplatz!