Der Weihnachtsmarkt in Strassburg ist der ältest in Frankreich und gilt als der schönste Europas. Bereits 1750 fand er urkundlich Erwähnung. Mit seinen mehr als 300 Ständen, die sich über die gesamte Stadt verteilen, zieht er auch zahlreiche Besucher aus dem benachbasrten Deutschland an. Die Besucherzahl soll sich jedes Jahr um die zwei Millionen bewegen. Bekannt bei Leckermäulchen und Feinschmeckern sind die Stände mit Elsässer Spezialitäten die in dem märchenhaften Abiente für das leibliche Wohl sorgen. Der 30m hohe Weihnachtsbaum auf dem Platz Kléber - der größte Europas - ist mit seiner majestätischen Ausstrahlung ein Symbol der Jahrhunderte alten Tradiston. Die Besucher vom „AWO Haus Spielberg“ konnten an diesem Abend voller Freude durch die weihnachtlich geschmückten Gassen rollen.
Der Besuch des seit Jahrzehnten vom Eine-Welt-Kreis Waldbronn/Karlsbad organisierte Adventsbasar im katholischen Pfarrzentrum Waldbronn, dessen Erlös zahlreichen Hilfsprojekten zufließt, gehört immer wieder zu den beliebten Aktivitäten der Bewohner*innen des “AWO Haus Spielberg". Bei Kaffee und Kuchen konnten eine Vielzahl weihnachtlicher Kleinigkeiten bei den teilnehmenden Gruppen bestaunt und gekauft werden: Adventskränze, Kerzen, Kaffee, Tee, handgestrickte Kinderjacken, Schmuck, Postkarten, selbstgebackene Plätzchen sowie andere Fair Trade Artikel. Bei den Anbietern handelt es sich ausschließlich um sozial engagierte Gruppen. Das „AWO Haus Spielberg" nimmt ebenfalls jedes Jahr mit einem eigenen Stand teil, an dem Bastelarbeiten aus dem Tagewerk angeboten werden: Mosaiken, Vogelfuttertassen, allerlei Getöpfertes, Schmuck aus Fimo, Lavendelsäckchen, gefilzte Stifte sowie Stickarbeiten – auch für den kleinen Geldbeutel – all dies liebevoll gefertigte Weihnachtsgeschenke von Menschen mit Behinderung.
Der neue Flyer von Kaleidoskop lag werbewirksam auf dem hübsch geschmückten Tisch aus. Wird er uns neue engagierte Mitglieder bringen? Sicherlich! An Weihnachten werden ja so manche Wünsche wahr, heißt es doch immer, oder etwa nicht?
Seit Jahren – wenn die Welt nicht wieder von einem heimtückischen Virus attackiert wird – treffen sich im November Menschen mit und ohne Behinderung bei freiem Eintritt zur großen Disko im Kappelhof bei Pforzheim. Veranstalter ist die Carits e. V., die Veranstaltung selbst wird von der Sparkasse gesponsert.
Die Räumlichkeiten der Einrichtung gestatten eine große Tanzfläche sowie eine Bar und Sitzplätze, wo man feiern und Freunde treffen kann. Ein beeindruckendes Professionelles Lichtspektakel mit wilden Blitzen soll für die nötige Stimmung sorgen. Aktuelle Hitparadentitel und Rockklassiker, aufgelegt von DJ Bernd CZ, heizen kräftig ein, wobei es keine Rolle spielt, ob man zu Fuß oder per Rolli auf der Tanzfläche unterwegs ist. Hier steppt nicht nur der Bär, sondern es steppen auch die mehr als 150 Besucher, die teilweise von weit her angereist sind. Der Höhepuntk des Abends ist immer der Auftritt örtlicher Schlagergrößen, dieses Jahr verkörpert von dem Pforzheimer Schlagerstar Jörg Augenstein, unterstützt von den attraktiven Tänzerinnen einer örtlichen Tanzschule. Die Schlange der Autogrammjjäger machte deutlich, dass Jörg mit seiner Musik und seiner lebenslustigen Art hier genau richtig am Platz war. Sein Hit „Good morning, sunshine!" traf voll ins Schwarze, denn jeder und jene hegt wohl zur Zeit den unerfüllbaren Wunsch, das graue, triste, nasse Novemberwetter möge bald durch warmen, hellen Sonnenschein abgelöst werden.
Zünftig begleitet von Dauerregen fand der Spatenstich für das neue AWO Haus Spielberg unter großem Beifall der Anwesenden statt. Neben den Bewohnerinnen und Bewohnern, von denen sich etliche unter ein schützendes Vordach geflüchtet hatten, war auch Prominenz zugegen, um dem ganzen einen würdigen Rahmen zu geben: unser neuer Bürgermeister Björn Kornmüller, der Bundestagsabgeordnete Nicolas Zippelius, der AWO Geschäftsführer Markus Barton, die Sozialdezernentin Margit Freund sowie last but not least der Architekt des Vorhabens Jörn Huber. Sie alle griffen dann tatkräftig mit der Heimbeirätin Mirjam Huck – unterstützt von Einrichtungsleiterin Melanie Mager – zu den glänzenden Spaten, die mitsamt eines großen schwarzen Erdhaufens für die sybolische öffentlichkeitswirksame Aktion unter einem regensicheren Pavillon bereit lagen. Nun kann man nur noch ein gutes Gelingen für das Bauprojekt wünschen, das Ende des Jahres an den Start gehen soll.
Aufgrund der Nässe im Außenbereich wurde nun spontan improvisiert und die Veranstaltung ins Innere des alten AWO Hauses verlegt. Das Weitere verlief wie bei solcherlei Events üblich mit Reden und zur Freude der Betroffenen mit einer unerwarteten Schecküberreichung mit freundlichen Grüßen von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Eine weitere finanzielle Zuwendung kam von der Wirtschaftskanzlei Europapartner in Kooperation mit der Pangea Life GmbH. Von Seiten der Menschen mit Behinderung wurde der Wunsch nach einer Bushaltestelle am AWO Haus formuliert, um auf diese Weise mehr Mobilität zu gewährleisten. Auch sei dies für die Gewinnung von Mitarbeitern essentiell, die nicht zwangsläufig im eigenen Auto zu dem etwas abgelegenen Arbeitsplatz unterwegs sind.
Feucht-fröhlich wie begonnen, klang die Veranstaltung bei schmackhaften Häppchen, einem Glas Sekt und guten Gesprächen aus.
Ein Besuch im Zoo ist immer wieder ein Erlebnis für Jung und Alt, für Groß und Klein; für Menschen mit Behinderung bedeutet er aber gleichzeitig das Verlassen des einengenden Lebensraums der Einrichtung und ist von daher besonders willkommen und wertvoll.
Tatsächlich ist der Karlsruher Zoo einer der ältesten Deutschlands, denn schon 1965 wurde der Grundstein dazu vom Badischen Geflügelzuchtverein gelegt. Wegen des großen finanziellen Aufwands wurde der Zoo zwölf Jahre später staatlich. Er steht unter Denkmalschutz.
Am Freitag, dem 14.07.2023, machten sich drei Musikfans aus dem „AWO Haus Spielberg" mit ihrer Betreuerin und einem Betreuer auf den Weg zur Cafébühne in der Günther-Klotz-Anlage in Karlsruhe. Ab 18 Uhr war da mit den Bands Marco Augusto, Mickela und Danny and the Boys richtig was los. Zwar sind dies keine ultraberühmten Gruppen sondern eher lokale Formationen, aber sie können Stimmung machen wie die Großen. Die Veranstaltung hat zudem mehrere Pluspunkte: Sie ist eine Art Familienfest, das nicht durch ungeheure Menschenmassen belastet ist wie DAS Fest, denn das Hauptspektakel ist eines der größten Open-Air-Events Deutschlands, das jährlich mehr als 200.000 Besucher anzieht. Eigene Verpflegung mitzubringen ist beim „Fest am See" gestattet und was das Beste ist: Es kostet keinen Eintritt!. Die früher VorFest genannte Veranstaltung hat nun einen neuen Namen, der mehr Wertigkeit ausstrahlen soll als der alte, welcher unterschwellig suggerierte, dass das eigentliche Fest ja erst noch kommen wird.
Wie dem auch sei: Der Ausflug auf den „Mount Klotz“ wird den Besuchern aus Spielberg sicher in guter Erinnerung bleiben.
Das Sommerfest ist für die Bewohner*innen und Tagesgäste des „AWO Haus Spielberg" ein Höhepunkt im Jahresverlauf. Sie freuen sich darauf und Einrichtungsleitung und Mitarbeiter haben im Vorfeld alle Hände voll zu tun, damit es gelingen kann. Über all dem schwebt immer die bange Frage: Wird Petrus dem Ganzen wohl gesonnen sein und die Feiernden mit Regen verschonen?
Nein, es kam kein Regen, vielmehr machte die Sonne ihrem Namen alle Ehre, denn das Wort kommt aus dem Althochdeutschen und heißt so viel wie 'schwelen', 'brennen'. Und das tat sie, die Gute, und zwar im Übermaß, mit einem Rekordwert von 35 Grad im Schatten. Und von diesem Schatten versuchte jeder, der dabei war, ein kleines Stückchen zu erhaschen.
Der Verein Kaleidoskop hatte um 11 Uhr am Rande des Geländes einen kleinen Stand aufgebaut. Neue farbenfrohe Poster berichteten über die geleistete Arbeit und die in Naturfarben getöpferten Empty Bowls, die Hielta Schlifkowitz immer wieder dem Verein spendet – vielen Dank, liebe Hielta! – sollten Interessenten anlocken. Dies lief zunächst hervorragend, aber mit zunehmender Sonnenintensität huschten die Besucher relativ achtlos am Stand vorbei, nach einem der raren Schattenplätze Ausschau haltend. So harrten wir dort mit größeren Mengen an Mineralwasser, das die Lebensgeister mühsam aufrecht erhielt, bis zum Ende des Festes aus, die Poster ängstlich beäugend, da die Gefahr bestand, dass sich die zahlreichen Bilder durch die Hitze ablösten. Von den Schüsseln wurde etliche verkauft und auch einige Kaleidoskope fanden Abnehmer. Auch die Poster hielten durch. Als sich einige Bilder in Bewegung setzten, war das Fest vorbei! Nochmal Glück gehabt!
Währenddessen ließen sich die Feiernden die Freude nicht nehmen. An der Kuchentheke wurden wahre Kunstwerke feilgeboten, die teilweise in zwei Kühlschränken auf Leckermäulchen warten mussten, denn an der Luft wären die 'Bitte mit Sahne' Torten glatt davongelaufen. Die zahlreichen Essensstände mit Currywurst, Steakweck, Bratwurst und Pommes, aber auch mit gesünderen vegetarischen Alternativen in Begleitung von kühlen Getränken verwöhnten die Teilnehmer, begleitet von der Band Stoaklopfer, einem Allroundtalent, das alle möglichen Stile der Unterhaltungsmusik souverän beherrschte und auch zu Gehör brachte. Die altbekannten deutschen Schlager waren vermutlich nicht jedermanns Geschmack, zumindest Armin, einer der Bewohner, dürfte hier aber voll auf seine Kosten gekommen sein. Nach Speise und Trank animierten rockigere Rhythmen zu einem Tanz in der Sonne.
Für den Nachmittag war die Aufführung der Theatergruppe mit Mimi Schwaiberger geplant, aber schnell wurde klar, dass diese in der prallen Sonne nicht stattfinden konnte. So wurde das Stück mit dem Thema Corona (zum Glück nun kein Thema mehr) im Inneren des Gebäudes dargeboten. Die Schauspieler machten dem staunenden Publikum deutlich, wie man sich fühlt, wenn man rund um die Uhr tagaus, tagein im Zimmer einer Einrichtung isoliert ist und Kontakte zu den Mitbewohnern oder gar nach draußen nicht mehr erlaubt sind. Der Sketch bekam viel Beifall.
Der Höhepunkt des Festes kam aber in dem Moment, als die Hitze ihren Höhepunkt erreichte. Die Rockband, die im hinteren Teil des Gartens spielte, hielt es nicht mehr aus und verlangte nach mehr Sonnenschirmen. Ihnen lief der Schweiß literweise aus dem Gesicht und auf die Instrumente. Da hatte jemand die geniale Idee, die Sprenkleranlage in Betrieb zu setzen und danach ging auf dem Gartengelände die Post ab. Bewohner*innen, das Personal des Hauses und einzelne Besucher tanzten ausgelassen in den wasserspeienden Fontänen wie in dem Lied von der Gruppe Glasperlenspiel:
„Wir tanzen im Regen, nehmen die Kraft in uns auf.
Wir schmecken das Leben, das Wasser weckt uns auf, weckt uns auf!"
Also: Ende gut, alles gut; ein schönes Fest ging zur Neige und wir sagen adieu bis zum nächsten Jahr mit der Frage im Hinterkopf, was für Unpässlichkeiten uns der Wettergott in der Zukunft bescheren wird. Was soll's?
Notfalls werden wir halt wieder im Regen tanzen, warum denn nicht?
Quelle: AWO Karlsruhe Gemeinnützige GmbH
Unter dem Motto „Wir wachsen zusammen" fand am 22.06.2023 im Evangelischen Gemeindezentrum Spielberg die Auftaktveranstaltung der AWO Karlsruhe zu ihrer Sponsoring Kampagne für das neue Haus Spielberg statt. Um das Projekt vorzustellen und dafür zu werben, war eigens der AWO-Geschäftsführer Markus Barton gekommen. Trotz immenser Hitze hatten sich zahlreiche Besucher, darunter auch etliche Menschen mit Behinderung, am Veranstaltungsort eingefunden. Für das leibliche Wohl sorgten nett gerichtete Brezeln und Laugenstangen, wobei der Stand mit kühlen Getränken aller Art weitaus mehr umlagert war. Mit der Kampagne möchte die AWO einerseits für das Thema Inklusion sensibilisieren, aber man will auch Sponsoren rekrutieren, die den Neubau der Einrichtung mit Geldern unterstützen. Da das alte Gebäude nicht mehr den gesetztichen Vorschriften entspricht – unter anderem ist es für die Rollstuhlfahrer maßgeblich zu eng, da es für ganz andere Zwecke konzipiert war – ist ein zweites zweigeschossiges Gebäude geplant, das vier Wohngemeinschaften für jeweils sechs Personen vorsieht. Eine Fertigstellung wird bis 2025 erwartet.
Das alte Haus soll saniert werden und dann die Verwaltung beherbergen ebenso wie die Tagesfördergruppen und eine Küche. Zur Förderung der Inklusion ist die Einrichtung eines öffentlichen Cafés angedacht. Auch sollen den Vereinen freie Räume für Veranstaltungen und Tagungen zur Verfügung stehen.
Der Höhepunkt des Events war die Eröffnung der Ausstellung „Wir wachsen zusammen", die großformatige künstlerische Schwarz-Weiß-Fotos aus dem Leben der Bewohner*innen des Haus Spielberg auf modernen weißen
Stellwänden präsentierte. Prospekte und Postkarten mit den farbigen Pendants zu den schwarzweißen Aufnahmen sowie kleine Samentütchen, mit denen das Wachstum symbolisiert werden soll, waren attraktive Beigaben, die man mit nach Hause nehmen konnte.
Übrigens: Björn Kornmüller, der in Kürze seinen Posten als neuer Bürgermeister in Karlsbad antritt, war mit von der Partie bei der gelungenen Veranstaltung.
Kleine Tütchen mit Samen, mit denen man
etwas wachsen lassen kann!